Samstag, 13. Oktober 2007

Tiefenanalyse

Am Start wie immer lange Wartezeit, die wegen des guten Wetters nicht so unangenehm auffiel. Schließlich um 11.52 Überquerung der Startlinie, wo ich meine Stoppuhr nicht in Gang brachte, wenigstens aber meinen iPod als Laufaufzeichner aktivierte. Blindflug über die ersten beiden Kilometer. Psychologisch kein optimaler Start.

Nach KM 4 kurze Überlegung zu Boxenstopp, aber schnell verworfen zugunsten einer akzeptablen 5 KM Durchgangszeit von .... Ruhiger Lauf am Gustav-Heinemann-Ufer bis zum kurzen Anstieg am Bayenthalgürtel. Bis KM 8 folgende KM-Zeiten.



Rhythmisch weiter bis zu den Markthallen, wo ich "traditionell" im Laufflow bin. Nach KM 10 allerdings der 30-sekündiger Stopp.

Ruhig über Ring auf die etwas holprige Luxemburger in guter Verfassung und im Vollgenuss über Sülzburg- und Berrenrather Straße auf die Universitätsstraße. Vorfreudig auf die Dürener, wo ebenfalls gute Stimmung und genau bei KM 17 Thea,Ella, Luis und die Eltern warteten.

Auch die folgenden KM bis zum engen Ring und Friesenplatz ohne Ermüdungserscheinungen, allenfalls gebremst durch die Enge der Strecke.

Entspannt passierte ich den HM, in der Vergangenheit oft Anlass zum ersten Mal über den Sinn des aktuellen Marathonlaufes nachzudenken. Selbst auf der besonnten Riehler Straße noch gutes Tempo.

Erstmalig auf der Graditzer Str., am nördlichsten Punkt der Strecke dachte ich an eine Gehpause, hielt aber bis KM 30 durch, nahm gepflegt mein Getränk auf und lief etwas langsamer weiter. Die Rampe der Zoobrücke quälte, aber bis Ebertplatz kurz nach KM 32 ging es gut. Auch hier wieder gepflegte Getränkeaufnahme und laufend weiter über den Ring ohne zu schwächeln.

Im Gewühl der Rudolfplatzes langsamer und sehnsüchtig dem Neumarkt mit der vorletzten Erfrischung entgegen. Schwere Beine auf dem Ring bei KM 37, aber auch hier deutlich krisenfester als manche Jahre zuvor. Kurz vor KM 39 die erste längere Geheinheit, aber über Severin- und Hohe Straße zum Dom. Das Kopfsteinpflaster am Gürzenich und die Rampe der Deutzer Brücke freilich hielt ich nicht mehr durch. Dich dann ging es nur noch abwärts zum Ziel.